Kräuter und Tees – chinesische Arzneimitteltherapie – 中药
Direkt zum Beitragsabschnitt
Chinesische Arzneimittel
Die chinesische Arzneimitteltherapie ist in China je nach Indikation bedeutender als die Akupunktur. Die nahezu ausschließlich aus der Natur stammenden Mittel bestehen zu etwa 90 % aus pflanzlichen Bestandteilen; zum Teil werden aber auch Stoffe mineralischen und tierischen Ursprungs verwendet.
Die Zusammenstellung und Rezeptur eines chinesischen Arzneimittels basiert auf den Ergebnissen der chinesischen Diagnostik (Anamnesegespräch, Puls- und Zungendiagnose).
Üblicherweise werden chinesische Arzneimittel als wässrige Abkochung (Dekokt) verordnet.
Anders als in der westlichen Phytotherapie enthalten die chinesischen Rezepturen häufig bis zu 16 verschiedene Einzelmittel.
Prinzipiell können mit der chinesischen Arzneimitteltherapie zwar sehr viele Erkrankungen behandelt werden, der Schwerpunkt liegt hier aber anders als bei der Akupunktur im Bereich der akuten Infektionskrankheiten, Atemwegsbeschwerden, Hauterkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden.
Besonderheiten und Risiken
Die Rezeptierung und Verordnung von chinesischen Arzneimitteln gehört unbedingt in die Hände eines erfahrenen und gut ausgebildeten Therapeuten. Bei unsachgemäßer Anwendung kann es leicht zu unerwünschten Nebenwirkungen bis hin zu Vergiftungen kommen.
Wechselwirkungen mit westlichen Medikamenten sind nur bei einigen Kräutern ausreichend erforscht.
Der Bezug der Kräuter sollte unbedingt über eine hierauf spezialisierte deutsche Apotheke erfolgen. Nur so ist sichergestellt, dass die Arzneimittel frei von Pestiziden, Schwermetallen und Schimmelpilzen sind. Ebenso wird nur hierdurch eine gleichmäßige Qualität gewährleistet.
Vom Bezug chinesischer Kräuter zur medizinischen Anwendung über ausländische Versender oder über „Asia-Shops“ ist dringend abzuraten.
Besondere Vorsicht gilt auch bei der Behandlung von Kindern und Schwangeren. Die meisten Einzelkräuter und Rezepturen sind nicht nach westlichen Standards für diese Patientengruppen erforscht worden.
Tee und milde Kräuteraufgüsse
werden nicht nur in China als Hausmittel bei vielerlei harmlosen Beschwerden oder einfach als Genussmittel eingesetzt.
Auch während des ausführlichen Anamnesegespräch und als Vorbereitung auf eine Akupunkturbehandlung werden ausgewählte milde Tee- und Kräuteraufgüsse häufig angeboten.
Akupunktur ist:
Ein gutes Gespräch,
eine gute Tasse Tee
und ein paar Nadeln zum Abschluss
Kontaktdaten
Praxisgemeinschaft
Praxis für Chinesische Medizin
Sandra Keim - Heilpraktikerin
Praxis für Akupunktur - TCM
Bernd Philipp - Heilpraktiker
Alte Clüverstraße 27
27367 Clüversborstel (Sottrum)
Praxistelefon: 04264 - 83 62 88