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Kopfschmerzen

Kopfschmerzen schränken den Alltag meist erheblich ein. Während manche Menschen nur gelegentlich von Kopfweh geplagt sind, werden Andere durch Migräne jeden Monat für mehrere Tage außer Gefecht gesetzt.

Wenn ständig der Schädel brummt

Wenn der Kopf schmerzt, beruht das auf einer Reizung von schmerzempfindlichen Strukturen in diesem Bereich: wie Schädeldecke, Hirnhäute, Blutgefäße oder Nerven. Das Hirngewebe selbst besitzt keine Schmerzrezeptoren. Der Schmerz variiert oft und ist individuell sehr verschieden; dabei kann er z.B. als pochend, hämmernd, pulsierend oder dumpf empfunden werden.

So unterschiedlich wie die Schmerzempfindungen sein können, sind auch die Ursachen. So gibt die International Headache Society in einer detaillierten Einteilung insgesamt 128 verschiedene Kopfschmerzerkrankungen an. Dabei gibt es zwei grobe Einteilungen: Wenn der Schmerz selbst die Erkrankung ist, die Ursache dafür aber nicht bekannt, dann spricht man von primärem Kopfschmerz. Als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung nennt man ihn sekundären Kopfschmerz.

Diagnostik von Kopfschmerzen

In erster Linie gilt es zu versuchen, den Grund der Schmerzen herauszufinden.

Erste Anlaufstelle bei häufigen Kopfschmerzen sollte der Hausarzt oder Heilpraktiker sein. Er wird versuchen durch Fragen nach weiteren Symptomen und durch eine gezielte körperliche Untersuchung herauszufinden, was die Ursachen der Schmerzen sein könnten.

Gegebenenfalls schließen sich hier noch weitere Untersuchungen bei Fachärzten, wie Neurologen, Internisten und Orthopäden an.

Erst wenn alle in Frage kommenden Ursachen ausgeschlossen werden konnten, kann die Diagnose „primärer Kopfschmerz“ gestellt werden.

Therapie von Kopfschmerzen

Bei 128 verschiedenen Kopfschmerzerkrankungen, sollte eigentlich Jedem klar sein, dass es kein „Allheilmittel“ für alle Betroffenen geben kann. Eine individuelle Betreuung und Beratung sind hier besonders wichtig.

Ein Kopfschmerz-Tagebuch kann helfen, Auslösern auf die Spur zu kommen bzw. Zusammenhänge bei anfallsartig auftretenden Kopfschmerzen deutlich werden zu lassen. Manchmal stehen bestimmte Nahrungsmittel im Verdacht, Migräne-Attacken auslösen zu können; diese gilt es dann für sich zu finden und schrittweise wegzulassen.

Ein Ergebnis der modernen Schmerzforschung ist die Beobachtung, dass Stress einen wesentlichen Faktor in der Entstehung und Aufrechterhaltung von Schmerzerkrankungen darstellt. Vielen Menschen helfen Entspannungsverfahren, um Stress besser bewältigen zu können und so die Kopfschmerzen zu reduzieren. Medizinisches Qigong z.B. sorgt dafür, die vielen Gedanken auch einmal loszulassen und sich von innerem Lärm zu befreien. Auch die Akupunktur wurde in Studien zu Migräne und Spannungskopfschmerz als wirkungsvoll beschrieben.

Vorsicht bei Schmerzmitteln

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) weist auf Folgendes hin:

„Wenn die Migräne sehr schmerzhaft ist, nehmen die meisten Menschen Medikamente, um den Anfall durchzustehen. Dazu gehören vor allem Paracetamol, entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) wie ASS, Diclofenac oder Ibuprofen und spezielle Migränemittel wie Triptane. Werden Schmerz- und Migränemedikamente zu oft eingesetzt, können sie chronische Kopfschmerzen verursachen.

Daher wird empfohlen, Schmerz- und Migränemedikamente an höchstens zehn Tagen im Monat zu nehmen.“

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